Rolf Keipl
Mit dem Projekt BLÜTEN! im Doppelsinn von Blüten als botanischem Wunder sowie als Falschgeld baue ich die Brücke zwischen dem was ist und dem, was sein könnte. Meine Bilder sind ja größtenteils keine Fotografien in dem Sinne, dass sie direkt aus dem Aufnahmegerät (das ist nun egal ob Kamera oder Scanner) heraus exponiert werden. Vielmehr lege ich ja noch mehrere Schichten Textur über diese "Rohlinge" (vulgo Negative) und zerstöre gezielt die technisch perfekte digitale Vorlage (quasi in einem auf den Kopf gestellten Schöpfungsakt). Ich reduziere also die im "ursprünglichen" Bild vorhandene Vielheit "wirklicher" Details auf eine Ansammlung eher diffuser Artefakte und gebe so dem Betrachter Raum zur eigenen Rekonstruktion einer "Wirklichkeit", die somit einen je individuellen Idealtypus einer gegebenen botanischen Entität enthüllt. A rose is a rose is a rose......